Über mich
„Mehr als sich selber kann man nicht geben, man darf aber auch nicht weniger geben,…“
Dr. Otto Buchinger
„Sich selber geben, …“ erfahre ich in der Lebendigkeit von Begegnungen.
Fern jeder Bewertung darf ich geführt von meiner Lehrmeisterin – der Phänomenologie und immer auch einer inneren Navigation dem Leben in einer Weise dienen, wie es auf wundersame Art lebendig hält. In jeder neuen Begegnung mit Menschen, Gruppen und Themenkonstellationen lehrt mich das Leben Neues.
In der Großfamilie auf den Land, auch in der Pflege einer mit uns lebenden Großtante, wurde ich von klein auf in die Selbstverständlichkeit hinein geführt, dass alles dazu gehört: Der Blick auf alle, die Verantwortung im Ganzen, die Verbindung zwischen dem Jungen und Alten, Gesunde und Hilfsbedürftige, das Integrieren aller Persönlichkeitsanteile, ohne dabei die individuelle Entwicklung zu vernachlässigen.
Das Aufwachsen, fern ab von Medien, im stetigen künstlerischen Gestalten mit einfachen Elementen der Natur, war prägend für eine Zentrierung meiner Selbst und fördernd meiner sozialen und kreativen Fähigkeiten.
Der Weg über die Kranken und Gesundheitspflege, vor allem der langjährigen Nachtdienste in einer Klinik mit psychosomatischem Hintergrund, hat meine therapeutische Kompetenz wesentlich gestützt. Im Akutfall der Nacht, die Chance der ganzheitlichen Wahrnehmung zu nützen um komplexe Hilfe zu leisten, da wo Ängste bedrohen oder das Herz verkrampft, der Atemfluss im Bewusstsein steht oder Schmerzen schleichend ihre Aufmerksamkeit einfordern.
Des Weiteren hat, die Auseinandersetzung mit absoluten Grenzen – auch der physischen Grenze des Todes, in den unterschiedlichsten Lebensphasen, der pflegerische Beistand und die therapeutische Begleitung, mich wesentlich reifen lassen. So war schließlich meine letzte „offizielle“ dienstliche Nachtwache in der Pflege zugleich, die Wache bei meiner sterbenden Schwiegermutter. Immer wieder spiegelte mein beruflicher Werdegang, auch im Privaten, seine Entwicklungsprozesse.
Die Bewusstseinshaltung und deren Auswirkungen aktiv genutzt, ist wesentliche Ausrichtung meiner Arbeit.
„Was wir im Auge haben prägt uns, dahinein werden wir verwandelt. Wir kommen wohin wir schauen.“
– Heinrich Spaemann (1903 – 2001)
Mit Wurzeln-
Ohne (Schwimm)-Flügel
Meine Kindheit auf einem ländlichen Bauernhof, umgeben von einer Großfamilie, hat mich nachhaltig geprägt. Naturverbundenheit, Teamplay und eine ressourcenschonende Lebensweise zählen zu meinen Wurzeln.
Schon früh wurde der Bodensee zu meiner Wahlheimat.
Als Sternzeichen Skorpion fühle ich mich besonders in den Elementen Erde und Wasser geborgen.
Die Möglichkeit des autofreien Lebens, der ganzjährige Seezugang in Überlingen, der nur wenige Gehminute entfernt ist und die gelegentlichen Aufenthalte auf dem Schöngeisterhof in Unterlimpach tragen maßgeblich zu meiner Work-Life Balance bei.
Meine Freundin Karin Ilg engagiert sich dort in überdurchschnittlichem Einsatz, Innovation und Herzensliebe auf dem elterlichen Hof, wo sie Permakultur betreibt, biozertifizierte Ferienwohnungen anbietet und MEHR.
Das ein oder andere saisonale Produkt kann vor Ort an der Praxis erworben werden.
Lebenselixir
Dankbarkeit
Die positiven Wirkmechanismen einer stetig eingeübten Dankbarkeit ist allüberall beschrieben und kann in unterschiedlichsten Formen eingeübt und erfahrbar gemacht werden.
Als Bauernkind vom Lande, das vierte von sechs Kindern- fernab von Fernseher, Computer oder mobilem Telefon bin ich auf einem ländlichen Weiler aufgewachsen. Eingebettet in einer religiösen Familie habe ich im Wechsel der Jahreszeiten, im Bestellen und Ernten von Feldern und dem Zusammenleben mit Tieren in Abhängigkeit von äußeren Umständen wie das Wetter eine demütige Haltung in eingeübter Dankbarkeit im Alltäglichen erfahren.
Das Erleben eines „kleinen Glückes“ ist mir bis heute ein segensreicher Schatz.
So ist für mich das Einüben der Dankbarkeitsrituale u.a. auch beim täglichen Seegang nicht wegzudenken.
Ein nahezu heiliges Erleben mit tiefer Transformationsqualität erlebe ich das Danken in Zeiten äußerster Unzumutbarkeiten, Formen von Erlebtem Missbrauchs, Ungerechtigkeiten und isolierter Verzweiflung.
Das Öffnen des Unterbewusstseins, dass hinter dieser Herausforderung ein tieferer Reifeprozess steht, das Umfeld des Erlebens auch ein Teil einer aktiven Auseinandersetzung sein kann nimmt den Fokus vom Opfer hin zum Veränderungsprozess. Mit der Haltung von Dankbarkeit erschaffe ich Resilienz und Handlungsfähigkeit.
In der Erfahrung von 30 Jahren systemischer Arbeit behaupte ich, dass jede Person mit deutschen Wurzeln, im Nachleben des 1.u.2. Weltkrieges, sowohl Opfer- als auch Täter-Gene trägt. Sich aktiv dieser Geschichte im Nachfragen des Erlebens der Vorfahren und der ortsgebundenen Geschichte verhilft im Hier und Jetzt kraftvoll und entschieden……ja dankbar…..das Weiterleben im Andenken zu bewältig.
Winterschwimmen – Ein Mee(h)r an Lebendigkeit
Gegenwärtig lesen wir viel davon, dass das Schwimmen im kalten Gewässer positiv die Durchblutung anregt, die Funktion des Immunsystems verbessert, so dass der Körper besser vor Infektionen geschützt ist. Endorphine setzen sich frei, die Stimmung hebt sich bekanntlich an und Energie wird frei.
Auch sollen sich der Testosteron- sowie Östrogenspiegel anheben. Ich merke, wie ich bewussten und unbewussten Stress abbaue. Durch die Fokussierung auf die Kälteeinwirkung wird der Blick weg von Alltäglichen gelenkt und der Kopf wird frei. Allgemein stellt sich bei regelmäßigem Praktizieren eine allgemeine Kälteresistenz ein. Auch wird darüber diskutiert, dass das Insulin im Körper durch die Kälteeinwirkung besser wirkt.
Als Orientierung der winterlichen Aufenthaltslänge dient mir die allgemeine Empfehlung:1 Minute pro Grad°.
Der erhöhte Noradrenalin Spiegel wirkt sich günstig auf Psyche und Schmerzempfinden aus.
Als Hypotonikerin bemerke ich in jedem Fall ein morgentlicher Aufputscheffekt.
Bewaffnet bei Minusgraden gehe ich mit Bade-, und Handschuhen zum 150 Meter entfernten Bodensee, um ein Anfrieren der nassen Extremitäten an der Zugangsleiter zu unterbinden.
Nach dem Seegang stehen mir direkt ein trockenes Badetuch, Socken und eine wärmende Tasse Tee bereit.
Für mich war es ein langsames Hineinwachsen von Disziplin, Routine und Gestaltungsfreiheit.
Während ich im ersten Winter annahm, nur das tägliche Überwinden der Kälte lässt mich in der Übung bestehen, kann ich heute in aller Freiheit auch terminlich bedingt aussetzen, ohne aus der Routine zu fallen.
Antworten auf Fragen,
die ich zuvor nicht im Bewusstsein zu Ende gedacht habe.
Es ist Eintauchen in eine Dichte von „JA“, von „GANZ SEIN“ – einem „WEITER“…gerade in Zeiten von Orientierungssuche, Gefühlschaos und Sorgen.
Da verspüre ich wiederkehrend diesen Zuspruch: „die Antwort ist in dir……“
Meine sichere Droge – Winterschwimmen im regionalen, stehenden Gewässer
Jede Zelle meines Körpers erfährt einen Energieausstoß…Muskel-, Nerven-,Thrombo-, Knorpel-,rote u. weiße Blutzellen u.v.m.
Diese lebendige und zugleich haltende, „Seinsqualität“- sich selbst genügend, gepuscht und geformt, lässt mich in der konzentrierten Dichte, wohlgestimmt und zugleich achtsam in den Tag starten…in der Haltung…es trägt….WEITER.
Meine Arbeit
„Nicht im Kopf, sondern im Herzen liegt der Anfang.“
– M.Gorki
Meine Arbeit zeigt sich im Begleiten von Menschen mit einem Anliegen.
Den gilt es in der Auftragsklärung beim Erstkontakt zu definieren und dann mit meinem Gegenüber gemeinsam zu erarbeiten.
Die 3 Arbeitsschwerpunkte sind:
- Der kreative Ausdruck und dessen therapeutischen Settings
Ausdrucksmalen, künstlerische Ausdruckstherapie, Wirkungsweise, Dreidimensionales Gestalten im Ton
- Das systemische Coaching im Einzel-Gruppen – oder Organisationskontext
Wertetheorie u. Definition Coaching, Coaching für Führungskräfte und Unternehmenscoaching, Struktur- Organisationsaufstellung
- Die systemisch-phänomenologische Familientherapie mit
verschiedenen Methoden der Aufstellungsarbeit
Aufstellungsarbeit, Aufmerksamkeit Kind, Umgang mit dem Tod, Rituale
Professionelles Coaching und dichtes therapeutisches Arbeiten geht einher mit einem guten persönlichen Kontakt und spürbarem Vertrauen.
Ich lade Sie ein, mich und meine Arbeit über meine Portalseite näher kennen zu lernen und auf Wunsch mich persönlich zu kontaktieren.